Das Rating für griechische Anleihen sank um 3 Stufen auf â??BB+â??, womit die Papiere offiziell als Ramsch bezeichnet werden können. S&P erwartet, dass im Falle einer Insolvenz Besitzer griechischer Anleihen die Hälfte ihres Geldes verlieren werden. Die Note â??BB+â?? wurde mit negativem Ausblick versehen. Das heiÃ?t, S&P hält eine weitere Abstufung für denkbar. Zeitgleich senkte die Agentur die Bewertung portugiesischer Staatsanleihen um zwei Stufen auf â??Aâ??â?? mit ebenfalls negativem Ausblick.
An den Märkten verschärfte sich darauf hin der Verkaufsdruck für griechische und portugiesische Titel Anleihen stark. Die Rendite zweijähriger griechischer Anleihen stieg um 417 Basispunkte auf 18,11 Prozent, den höchsten Wert seit mindestens zwölf Jahren.
Portugiesische Anleihen gleicher Laufzeit rentierten um 1,08 Prozentpunkte höher mit 5,03 Prozent. Damit hat Portugal mit seinen Finanzierungskonditionen das Niveau erreicht, auf dem Griechenland noch Ende März stand und müsste bei der Emission neuer Anleihen derzeit im Vergleich zu deutschen Anleihen den höchsten Zinsaufschlag seit mindestens 1997 zahlen.