Die ungezügelte Spekulation mit Immobilien gleiche einer Zeitbombe, die das künftige Wachstum bedrohe, hie� es am Montag in einem Meinungsartikel in der "Financial News", die von der Notenbank herausgegeben wird. "Wenn China seine Förderung nicht zurückfährt, könnten die Preise und der Markt au�er Kontrolle geraten."
Zugleich sprach sich ein Regierungsberater dafür aus, dass die Verhinderung von Blasen im Mittelpunkt einer Ausstiegsstrategie stehen müsse. Dabei stehe die Notenbank aber vor einem Dilemma, sagte He Fan, Volkswirt bei der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften: Hebt sie die Zinsen zu früh an, locke das möglicherweise spekulatives Kapital aus dem Ausland an und treibe die Preise in die Höhe. Warte aber die Zentralbank zu lange damit, Liquidität abzuschöpfen, schäume der Markt allein wegen der hohen Nachfrage aus dem Inland über, was wiederum ebenfalls ausländische Spekulanten anziehen könnte. Die Regierung müsse daher gezielt vorgehen und etwa den Anstieg der Immobilienpreise drosseln.
Auch die Währung könnte zum Problem für die drittgrö�te Volkswirtschaft der Welt werden, sagte Yu Bin von einem staatlichen Forschungsinstitut: Eine zu schnelle Aufwertung würde den Exportsektor hart treffen. Ein langsamer und schrittweiser Anstieg könnte dagegen Spekulation und den Zufluss von "hei�em Geld" nähren, was den Finanzmarkt destabilisieren würde. China steht weltweit unter Druck, den Yuan aufzuwerten, der derzeit effektiv an den Dollar gekoppelt ist. Die Aufwertung der Währung sei ein Teil der Bemühungen, die weltweite Wirtschaft besser auszubalancieren, sagte der Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn.