Mit der Aufspaltung sollen die Wettbewerbsbedenken der EU ausgeräumt werden. Gleichzeitig kündigte das britische Finanzministerium am Dienstag weitere Milliardenhilfen für die Banken an.
RBS wird unter anderem Filialen in England und Wales, seine Nat-West-Filialen in Schottland sowie Teile des Investmentbankings verkaufen. Die Lloyds Bankengruppe muss unter anderem Filialen in Schottland sowie ihre Cheltenham & Gloucester-Filialen abgeben. Die Geschäftszweige dürfen nach Angaben des Ministeriums nur an neue oder kleine Marktteilnehmer verkauft werden.
Die Regierung steigert die Beteiligung des Staates bei RBS von 70 auf 84 Prozent. Die Bank soll die im Februar zugesagte Kapitalspritze von £ 25,5 Mrd. erhalten. Bereits am Montag hatte RBS au�erdem angekündigt, dass sie in ihren britischen Filialen 3700 Stellen streichen will. Der Stellenabbau sei Teil der Restrukturierung und Modernisierung dieses Geschäftsbereichs, hie� es. Er solle in den nächsten zwei Jahren geschehen, beginnend im Mai 2010.
Die Lloyds Bankengruppe will indes nicht weiter auf das staatliche Rettungsprogramm zugreifen. Stattdessen strebt sie eine Kapitalerhöhung von £13,5 Mrd. an; an dieser will sich aber auch die Regierung mit £5,7 Mrd. beteiligen. Damit bleibt der Staat weiter mit rund 43 Prozent an Lloyds beteiligt.