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Boni
 
  A. Lemu - FR, 25. SEP 2009
Kommentar & Analyse Die Diskussion um sogenannte Manager- oder Banker-Boni bei dem G20 Treffen zeigt erneut, wie erschreckend realitätsfremd Politiker sind und wie wenig der Kern der Krise verstanden wurde.

Die gängige Begründung lautet, dass hohe Boni einen Anreiz zu übermäÃ?igem Risiko darstellen, was letztendlich mitverantwortlich für die Krise war. Eine Begrenzung würde daher das Eingehen hoher Risiken zukünftig vermeiden helfen.

Natürlich gäbe es auch bei begrenzter Bezahlung noch genügend Anreize für Bankmanager hohe Risiken einzugehen. Dies wären z.B. Anerkennung, Aufstieg, Reputationsgewinn, um nur einige zu nennen.

Zu bezweifeln ist, ob die Boni überhaupt eine derartige Rolle bei der Finanzkrise gespielt haben. Vielmehr ist die Hauptursache ein Totalversagen der Regulierungsbehörden und der Risikoabteilungen der Banken. Neben allgemeinen Floskeln zu mehr Regulierung und Kontrolle hört man hier von den G20 Teilnehmern wenig Konkretes. 

Auch mit den bisherigen Kontroll- und Regulierungsmechanismen wäre es möglich gewesen, die Monstren, die Banken au�erhalb der Bilanzen aufgebaut hatten, zu bändigen.

Da ein Eingeständnis des eigenen Versagens aber für Politiker höchst selten in Frage kommt, wird lieber über die Bezahlung und das Versagen anderer gesprochen. Au�erdem kommt eine populistische Forderung nach Gehaltbegrenzung bei weiten Teilen der Bevölkerung auch gut an.

Probleme löst man so jedoch nicht.

 
 
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