Das Volumen des CDS Marktes ist zwar in den vergangenen Monaten deutlich geschrumpft. Das Ausfallrisiko verteilt sich aber auf weniger Akteure, da Banken wie Lehman Brothers und Merrill Lynch nicht mehr existieren beziehungsweise übernommen wurden. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), in der die Zentralbanken vertreten sind, hatte vor einigen Monaten ebenfalls vor steigenden Derivaterisiken für die Banken gewarnt.
Nach der Fitch-Studie entfallen 67 Prozent des Ausfallrisikos auf die zehn grö�ten Gegenparteien. Ende 2006, als die Ratingagentur den Markt zuletzt untersuchte, waren es noch 62 Prozent. "Dies und die Tatsache, dass die Top-Fünf-Institute für 88 Prozent des gesamten Nominalwerts stehen, der ge- und verkauft wurde, spiegelt die wachsende Konzentration und das gestiegene Kontrahentenrisko auf dem CDS-Markt wider", hei�t es in dem Papier.
Fitch untersuchte 26 Banken in elf Ländern, die auf dem CDS Markt aktiv sind. Bis Ende 2008 hatten diese Institute CDS für zugrundeliegende $13.800 Mrd. an Verbindlichkeiten verkauft und CDS für nominal $13.900 Mrd. gekauft.
Die US-Bank JP Morgan Chase ist der Fitch-Studie zufolge zum grö�ten Akteur auf dem Markt geworden und hat damit Goldman Sachs, die auf Platz zwei liegen, überholt. Es folgen Barclays, die Deutsche Bank und Morgan Stanley.