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Erfolgsgebühren und illiquide Strategien
 
  Hedgeweb - MI, 28. MAI 2008
Kommentar & Analyse Die SEC versendet derzeit Verfügungen an einige High-Yield Fonds, um zu erfahren, wie und nach welchen Methoden Bewertungen für illiquide und wenig gehandelte Vermögenswerte vorgenommen wurden.

Diese Anfrage hat einen handfesten Hintergrund. Viele Fonds, die solche Vermögenswerte im Portfolio haben, nehmen diese Bewertungen praktisch nach eigener Methodik vor, da es keinen Marktpreis gibt. Auf Grundlage dieser Bewertung wird aber auch eine Erfolgsgebühr ( Performance Fee) fällig.

Wie die Kreditkrise der letzten Monate bei einigen dieser Fonds gezeigt hat, ist die Lücke zwischen den Buchwerten und den tatsächlich im Markt zu erzielenden Preisen bei Liquidation dieser Werte sehr gro�.

Zu recht sind nun viele betroffene Investoren erzürnt. Nicht nur, dass Sie Verluste bei Auflösung eines solchen Fonds hinnehmen müssen, sie haben oft bereits eine zehn bis zwanzigprozentige Erfolgsgebühr für das abgelaufene Jahr 2007 gezahlt.

Kritiker dieser Praxis sind der Meinung, dass eine Erfolgsgebühr für solche Werte erst erhoben werden kann, wenn diese verkauft wurden oder zurückgezahlt worden sind z. B. bei Krediten, die der Fonds in seinen Büchern hat.

Die Befürworter vertreten den Standpunkt, dass es ja nicht der Fonds oder Manager ist, der einen Verkauf dieser Werte unter dem Buchwert zu verantworten hat, sondern dass dies geschieht, weil die Investoren ihre Gelder aus dem Fonds abziehen. Würde dies nicht geschehen, entstünde voraussichtlich bei einem späteren Verkauf zu anderen Marktbedingungen oder bei Fälligkeit auch kein derartiger Verlust und die bisher gezahlte Erfolgsgebühr wäre absolut gerechtfertigt.

Natürlich haben beide Seiten ein wenig recht und Investoren sollten diese Problematik bei ihren Anlageentscheidungen berücksichtigen.

Ein Kritikpunkt, bleibt jedoch, dass Fonds die in solchen Vermögenswerten handeln kaum ein Interesse haben werden, diese zu einem für sie ungünstigen Preis zu bewerten.

Hier sind die Fonds gefragt, gerade bei illiquiden Werten noch transparenter zu sein, damit die Bewertungen für Investoren nachvollziehbar und plausibel sind.

Aber auch Investoren, die sich für ein solches Investment entscheiden, sollten wissen, dass es bei illiquiden Strategien in besonderen Marktsituationen immer zu grö�eren Abschlägen kommen kann, als dies unter normalen Bedingungen der Fall wäre.

 
 
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