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Hedgefonds drohen England zu verlassen
 
  Hedgeweb - DO, 04. JUN 2009
Fonds & Investments Einige der grö�ten britischen Hedge-Fonds haben die Regierung gewarnt, sie würden das Land verlassen, sollten Pläne für neue EU-Regeln nicht grundsätzlich geändert werden.

Ein Teil von ihnen bereitet sogar schon einen möglichen Umzug in die Schweiz vor, auch New York gilt als Zufluchtsort. Ein Manager sprach von einem "französischen Komplott gegen London".

Die Hedgefonds verstärken damit ihren Kampf gegen den Entwurf einer Richtlinie für die Manager alternativer Investmentfonds. Die Pläne wurden in letzter Minute geändert und sehen nun vor, dass die Europäische Kommission die Verschuldung begrenzt. Auch Private-Equity-Firmen stemmen sich gegen das Vorhaben.

Länder wie Frankreich und Deutschland fordern seit Jahren eine Regulierung von Hedge-Fonds, können sich damit aber erst jetzt im Zuge der Krise durchsetzen. Gro�britannien hatte sich immer gegen solche Bestrebungen gestemmt - aus Sorge, die vielen in London ansässigen Akteure könnten abziehen.

Mit diesem Szenario droht die Branche nun. "Wenn die Richtlinie so verabschiedet wird wie geplant, werden gro�e Teile der Industrie Europa verlassen, während derzeit die Chance besteht, dass gro�e Teile nach Europa kommen", sagte Ian Wace, Mitgründer des Hedge-Fonds-Managers Marshall Wace. Er hatte dem Finanzministerium diese Woche vorgeschlagen, die Steuerregeln so zu ändern, dass Tausende auf den Cayman-Inseln ansässige Fonds nach London ziehen können und dort voll reguliert werden.

Mitglieder des Finanzministeriums und der Finanzaufsicht FSA trafen sich diese Woche mit Hedge-Fonds-Managern und sicherten ihnen zu, sie wollten sich für �nderungen an der Richtlinie einsetzen. Neben Wace nahmen Jon Aisbitt, Verwaltungsratschef der Man Group, Hugh Sloane, Mitgründer von Sloane Robinson, David Stewart, Chef von Odey Asset Management, sowie Top-Manager der amerikanischen Fonds Tudor Investment Corp, Citadel und Och-Ziff teil.

Teilnehmern zufolge akzeptiert die Finanzaufsicht das Argument, dass die Regeln, die eine Schuldenaufnahme begrenzen, beliebte Strategien der Hedgefonds-Manager unmöglich machen würden. So sollen auch Derivative, die implizit eine Verschuldung beinhalten, per Definition des Entwurfes mit eingeschlossen werden.

Allerdings hätten die Vertreter der FSA und des Finanzministeriums gesagt, die Definition von Verschuldung im Entwurf sei so "offensichtlich lächerlich", dass man nicht umhinkommen werde, sie umzuschreiben. Lord Myners, in der Regierung für Finanzdienstleistungen verantwortlich, warf der Kommission am Mittwoch vor, sie habe naive Vorschläge vorgelegt. Er zeigte sich zuversichtlich, dass Verbesserungen möglich seien.

 
 
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