Der zweitgrö�te Hypothekenfinanzierer in den USA will deshalb zum dritten Mal die Regierung in Washington um finanzielle Unterstützung bitten. Die Rückstellungen für Kreditverluste summierten sich im ersten Quartal auf $8,8 Mrd., teilte der Konzern am Dienstag mit.
Freddie Mac machte dafür fallende Immobilienpreise und die Rezession verantwortlich. Nach den Plänen des Konzerns soll das Finanzministerium weitere Vorzugsaktien im Wert von $6,1 Mrd. erwerben. Die gesamten staatlichen Hilfen würden sich damit auf mehr als $50 Mrd. summieren.
Auch für die nächsten Quartale sieht Freddie Macs Interim-Chef John Koskinen derzeit keine Besserung. Es gebe allerdings erste Anzeichen, dass sich die Talfahrt der Hauspreise verlangsame, so Koskinen.
Der grö�ere Schwesterkonzern Fannie Mae hatte am Freitag einen Quartalsverlust von $23,2 Mrd. bekanntgegeben und staatliche Hilfen von $19 Mrd. beantragt. Bei Fannie Mae summiert sich die Unterstützung durch den Staat auf insgesamt $34 Mrd. Den zwei Finanzierern wurde bei Bedarf Unterstützung von inzwischen jeweils bis zu $200 Mrd. in Aussicht gestellt, nach zuvor $100 Mrd.