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Commerzbank mit Verlust im ersten Quartal
 
  Hedgeweb - FRI, MAY 08 2009
Nachrichten Die Commerzbank hat auch im ersten Quartal einen Verlust ausgewiesen. Nun soll die Bilanzsumme schrumpfen und eine Konzentration auf Kerngeschäftsfelder erfolgen.

Die Commerzbank hat im ersten Quartal schlechter abgeschnitten als befürchtet: Sie wies einen Fehlbetrag von �861 Mio. aus.

Analysten hatten im Durchschnitt mit einem geringeren Verlust gerechnet. Auch beim Ausblick auf die nähere Zukunft gab sich die Bank vorsichtig: Eine Rückkehr in die schwarzen Zahlen erwartet Vorstandschef Martin Blessing "spätestens 2011". Ab 2012 soll ein operatives Ergebnis von über �4 Mrd. pro Jahr erreicht werden. Die Nachsteuerrendite soll ab dann auf rund zwölf Prozent steigen.

Anders als Konkurrenten wie die Deutsche Bank oder einige US-Häuser hat das zweitgrö�te deutsche Institut damit nicht von der Besserung an den Märkten im ersten Vierteljahr profitiert. Die Folgen des Abschwungs treffen das stark auf den deutschen Mittelstand ausgerichtete Institut zunehmend über eine Verschlechterung der Kreditqualität. Das Unternehmen steht zudem vor der Aufgabe, mitten in der Krise die Integration der Anfang des Jahres übernommenen Dresdner Bank meistern zu müssen. Allein im ersten Quartal fielen im Zusammenhang mit der Dresdner-�bernahme Restrukturierungsaufwendungen von �289 Mio. an.

Die Commerzbank wurde wegen hoher Belastungen im Zuge der Finanzkrise vom Bund mit �18,2 Mrd. gestützt. Die Europäische Kommission hatte erst am Donnerstag den zweiten Teil der Kapitalzufuhr gebilligt - allerdings unter Auflagen. So muss sich die Commerzbank von der Immobilienfinanzierungstochter Eurohypo trennen.

Entsprechend kündigte Blessing eine Konzentration auf die Kerngeschäftsfelder und einen Abbau riskanter Vermögenswerte an. Schrumpfen sollen unter anderem die Segmente Immobilien und Staatsfinanzierung, die beide rote Zahlen schrieben. Portfolien mit risikobehafteten Wertpapieren im Gesamtwert von �38 Mrd. werden in einer separaten Einheit gebündelt und abgewickelt.

Operativ sei ein Verlust von �591 Mio. angefallen, teilte die Bank am Freitag weiter mit. Im Vorjahreszeitraum hatte sie noch einen Gewinn von �470 Mio. erzielt. Die Risikovorsorge kletterte auf �844 Mio. Im Vorjahresquartal hatte sie bei �653 Mio. gelegen. Das gesamte ausfallgefährdete Portfolio beziffert das Institut mit fast �18,2 Mrd. Das Institut ist unter anderem Gläubiger bei dem angeschlagenen Autozulieferer Schaeffler.

Die Bank leidet auch unter dem Abschwung in vielen osteuropäischen Ländern. Das Institut hatte in der Region in den vergangenen Jahren expandiert. Die Risikovorsorge stieg nun im ersten Quartal deutlich, das operative Ergebnis schrumpfte daher auf minus �58 Mio.

 
 
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