In dem am Donnerstag vorgestellten Bericht zur Vorbereitung des G20-Gipfels im April geht der IWF nun davon aus, dass die Weltwirtschaft dieses Jahr zum ersten Mal seit 60 Jahren zwischen 0,5 und 1,0 Prozent schrumpfen wird. Zuvor hatte die Organisation mit einem Plus von 0,5 Prozent gerechnet.
Grö�te Unsicherheitsfaktoren sind nach Ansicht des IWF mögliche Verzögerungen bei den Stützungsaktionen der Regierungen und eine Schwächung des Bankensystems. "Eine Verschlechterung der finanziellen Stärke von Banken in Folge steigender Verluste könnte den Abschwung verschärfen und verlängern und in einer Kreditklemme münden". Au�erdem fürchtet der IWF die Deflationsgefahr in den Industrieländern und Finanzierungslücken bei den Schwellenländern. "Eine wachsende Anzahl von Volkswirtschaften und Unternehmen aus den Schwellenländern könnten von ausländischer Finanzierung abgeschnitten werden." Desweiteren strich der IWF protektionistische Bestrebungen der Staaten als Risikofaktor heraus.