Nachdem bereits bei dem letzten Treffen eine Kürzung der Fördermenge von 4,2 Millionen Barrel auf täglich 25 Millionen beschlossen wurde, will die Mehrheit der Opec-Länder vor einer weiteren Kürzung zunächst die Einhaltung der beschlossenen Förderquoten erreichen, was derzeit nicht in jedem Mitgliedsstaat der Fall ist.
Eine weitere Kürzung schien auch schwer durchsetzbar, da diese für viele Länder negative wirtschaftliche Auswirkungen haben könnten. Daher ist der Aussage der Opec, man wolle auf die angespannte weltwirtschaftliche Lage Rücksicht nehmen, wenig Gehalt zuzumessen. Es dürften eher interne Uneinigkeiten sein, die für keine weitere Kürzung und eine kurzfristige Aussetzung des Zielpreises von $70 - $80 je Barrel ausschlaggebend waren.
Auf einem Sondertreffen Ende Mai in Wien will die Opec über eine mögliche Förderkürzung neu entscheiden, sollte die jetzige Ankündigung eine negative Entwicklung des �lpreises zur Folge haben.