Die Staats- und Regierungschefs wichtiger EU-Länder vereinbarten bei ihrem Treffen am Sonntag in Berlin konkrete Schritte für mehr Transparenz und eine stärkere Kontrolle der Finanzmärkte. In ungewöhnlich deutlicher Form sprachen sich die Spitzenpolitiker der EU dafür aus, stärker gegen Steueroasen vorzugehen. Sie drohten erstmals mit Sanktionen gegen einzelne Staaten und Finanzzentren, die eine Kooperation verweigern.
An dem gut dreistündigen Gespräch auf Einladung Merkels nahmen Deutschland, Gro�britannien, Frankreich, Italien, die Niederlande, Spanien, Luxemburg, Tschechien, Mitglieder der EU-Kommission sowie Vertreter der Europäischen Zentralbank und der Bank of England teil.
Genaue Details, wie die angestrebten Ziele erreicht werden sollen, sind noch nicht bekannt und müssen noch bis zum kommenden G20 Gipfel im April in London ausgearbeitet werden.