Joaquin Almunia, der EU Kommissar für Wirtschaft und Finanzen ergänzte vor dem EU Parlament, dass die Auffassung vorherrscht, dass Hedgefonds reguliert werden müssen.
Anfang nächsten Jahres sollen die Ergebnisse der Konsultationen bekannt gemacht und entsprechende Schritte eingeleitet werden.
Wie bereits vor längerer Zeit vermutet, versucht man nun wohl mit der Hedgefonds-Industrie einen Schuldigen für die Krise präsentieren zu können und hofft so zumindest teilweise von dem Versagen der nationalen Finanzaufsichtsbehörden in den jeweiligen Ländern abzulenken. Es sind aber weiterhin die regulierten Institute, die derzeit (noch) eine Gefahr für die Stabilität und das Funktionieren der Märkte darstellen.
Wie eine Regulierung konkret aussehen wird und was diese letztendlich bewirken soll ist noch nicht klar, auch denjenigen nicht, die sich jetzt vehement für derartige Ma�nahmen einsetzen. Zu befürchten ist aber, dass alleine die Ankündigung anderen Finanzplätzen helfen wird. Alternative Investments wird es auch zukünftig geben, die Frage ist nur wo sie domiziliert sein werden.
Während die Schweiz Gesetze ändert um die Ansiedlung von Hedgefonds zu erleichtern, geht die EU genau den umgekehrten Weg. Das Hedgefonds auch qualifizierte Arbeitsplätze schaffen, scheint man in der EU zu vergessen.
Nicht vergessen sollten die EU Bürokraten auch, dass weder Regulierung, noch gesetzliche Beschränkungen zukünftige Fehleinschätzungen von Investoren und von Managern zu verhindern vermögen.