Adolf Merckle | Hedge Funds | Alternative Investments
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Adolf Merckle
 
  A. Lemu - FRI, NOV 21 2008
Kommentar & Analyse Wenn es um Hedgefonds und Private Equity geht, sind deutsche Poltiker aller Parteien mit Kommentaren, Verunglimpfungen und Forderungen nach deren Regulierung bzw. Abschaffung meist ganz vorn.

Wenn jedoch deutsche 'Unternehmer' oder Unternehmen wie Hedgefonds agieren, wird es still.

So in dem Fall des 'Unternehmers' Adolf Merckle, der kreditfinanziert, also unter Einsatz von Leverage, Unternehmensbeteiligungen erworben hat und gleichzeitig Aktien anderer Unternehmen leerverkauft hat. Dass er dabei vieles falsch gemacht hat, zeigt sich daran, dass nun ein gro�er Liquiditätsbedarf besteht.

Anders jedoch als ein Fonds, der in einem solchen Falle Beteiligungen verkaufen muss, ungeachtet des derzeitigen Marktwertes, bittet Herr Merckle tatsächlich um eine Staatsbürgschaft. Nun müsste man annehmen, Politiker würden dies verurteilen und kategorisch ablehnen. Falsch!

Nachdem man eine Bürgschaft ernsthaft in Erwägung zog, dies dann aber für kaum vermittelbar hielt, hat die staatseigene LBBW sich bereit erklärt, einen Kredit, dessen Höhe auf �2 Mrd geschätzt wird, zu gewähren.

Man stelle sich einmal -zurecht- den Sturm der Entrüstung vor, wenn man so bei einem Hedgefonds verfahren würde. Das Argument, es diene dem Schutz der Arbeitsplätze, ist Unsinn. Da Adolf Merckle, wie aus unterrichteten Kreisen verlautet, nicht bereit war mit seinem Privatvermögen zu haften, wird er wie jeder andere beliebige Investor oder Eigner in einer Krisensituation, die nun gerade auf HeidelbergCement zukommen dürfte, kaum bereit sein, mit eigenem Geld Arbeitsplätze zu erhalten. Daher wäre es nicht weiter tragisch, müsste er sich von dieser oder anderen Beteiligungen trennen.

Herr Merckle hat eindrucksvoll gezeigt, dass er weder Stolz besitzt, noch ein besonders cleverer oder gar ehrbarer Kaufmann und Unternehmer ist, sondern lediglich über die richtigen Beziehungen verfügt.

Die beteiligten Politiker, die über ihren Einfluss diesen Deal ermöglicht haben dürften, sollten sich schämen. Aber Scham gehört sicherlich nicht zu den Voraussetzungen ein erfolgreicher Politiker zu werden. Wobei Erfolg sich hier lediglich auf das Erreichen einer bestimmten Position bezieht und nicht auf deren politisches Wirken.

 
 
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