Die Ermittlungen konzentrierten sich auf das Unternehmen und nicht auf Einzelpersonen, betonte der Strafverfolger. Insgesamt ermittelt das FBI im Zusammenhang mit der Immobilienkrise inzwischen gegen 21 Unternehmen und deren Mitarbeiter, darunter Countrywide Financial sowie zwei frühere Manager der Investmentbank Bear Stearns. FBI-Chef Robert Mueller erklärte, die Vorwürfe lauteten auf Betrug und Insiderhandel.
Die Börsenaufsicht SEC kündigte bereits vor zwei Tagen an, bestimmte Spekulationen auf fallende Kurse bei Finanztiteln zu unterbinden. Die Behörde verdächtigt einem Medienbericht zufolge unter anderem die Deutsche Bank, mit Manipulationen zum Kollaps der US-Investmentbank Bear Stearns und dem Kursrutsch beim Rivalen Lehman Brothers beigetragen zu haben.
Die Nachrichtenagentur Bloomberg meldete unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen, neben der Deutschen Bank und Goldman Sachs sei auch Merrill Lynch ins Visier der US-Börsenaufsicht SEC geraten. Die Behörde habe im Zusammenhang mit dem Handel von Lehman-Brothers- und Bear-Stearns-Aktien Vorladungen an die Institute geschickt und verlange Handelsaufzeichnungen und E-Mails.