Der Insolvenzverwalter werde mit dem Verkauf von Vermögenswerten beginnen. Der Konzern ist mit rund 5,4 Milliarden Euro verschuldet.
Der Bankrott sei unausweichlich geworden, weil Martinsa es nicht geschafft habe, einen Kredit im Volumen von 150 Millionen Euro zu beschaffen, erklärte das Unternehmen. Dies wäre aber erforderlich gewesen, um sich eine schon vereinbarte Refinanzierung über vier Milliarden Euro zu sichern.
Martinsa-Aktien waren am Montag vom Handel an der Börse ausgesetzt worden, nachdem die Papiere 25 Prozent auf 7,30 Euro eingebrochen waren. Damit wurde der Konzern nur noch mit 680 Millionen Euro bewertet. Die Aktien haben um 34 Prozent nachgegeben.
Martinsa war mit dem Ende des jahrelangen Immobilienbooms in Spanien in Bedrängnis geraten. Zahlreiche andere Immobilienkonzerne des Landes haben ähnliche Probleme und mit weiteren Insolvenzen wird zu rechnen sein.