Einem Bericht von NDR Info zufolge sollen vor und auch nach dem Börsengang des Unternehmens im Jahr 2000 bei zahlreichen vermittelten geschlossenen Fonds mehr als 15 Prozent Vergütung gezahlt worden sein. Nach geltender Rechtsprechung hätte eine so hohe Provision den Kunden mitgeteilt werden müssen.
Insgesamt betreffen die Vorwürfe mehr als 20 Fondsprodukte. Unter anderem sollen demnach beim Verkauf mehrerer Falk-Immobilienfonds sowie der Medienfonds IMF 1 und 2 teilweise mehr als 16 Prozent Provision geflossen sein. Einer der Falk-Fonds wurde angeblich sogar mit 20 Prozent vergütet. Ehemalige AWD-Manager hätten die Vorwürfe gegenüber einem Hamburger Rechtsanwalt eidesstattlich bestätigt.
Der AWD dementiert den Bericht und geht nach Angaben eines Sprechers bereits gegen entsprechende Behauptungen juristisch vor.