In einem Interview mit Reuters habe Wippermann geäuÃ?ert, dass er davon ausgeht, â??dass aktiv gemanagte Investmentfonds, wie wir sie heute kennen, schon in zehn Jahren weitgehend verschwunden sein werdenâ?? und es â??Fondsmanager, die jeden Tag ihre Portfolios überwachen, dann kaum noch geben wirdâ??, wie das Handelsblatt schreibt.
Profiteure dieser Entwicklung seien ETFs, die laut Einschätzung von Trendforscher Wippermann â??bald einen bedeutenden Anteil am Fondsmarkt ausmachen werdenâ?? â?? anders als dies aktuell der Fall ist, wo ETFs nur einen geringen Anteil vom gesamten Markt für Finanzprodukte stellen, der in Europa laut einer Einschätzung vom Fondsanalysehaus Lipper bei unter fünf Prozent liegt.
Für den rasanten Popularitäts-Anstieg passiver Produkte sprechen Wippermann zufolge vor allem vier Punkte. Erstens die anziehende Geschwindigkeit von Dateninput und â??verarbeitung an den Finanzmärkten, auf die Maschinen zunehmend schneller und effizienter reagieren können. Zweitens die vorteilhafte Konstruktion von ETFs, die während der regulären Handelszeiten zu jeweils aktuellen An- und Verkaufskursen handelbar sind und zudem auch oft von mehreren Marktteilnehmern angeboten werden â?? anders als die meisten aktiv gemanagten Fonds, bei denen der Kurs mitunter nur ein Mal pro Tag ermittelt wird.
Den dritten Punkt sieht Trendforscher Wippermann auf der psychologischen Seite, wie das Handelsblatt schreibt, nämlich in Form ihrer Anlagephilosophie, die sich gemeinhin an einer Index-Replikation orientiert, was Anlegern â??ein Gefühl von Sicherheitâ?? gebe, an Aufwärtsbewegungen der Finanzmärkte zu partizipieren. Der vierte Aspekt ist Wippermann zufolge schlieÃ?lich wirtschaftlicher Natur, weil passive Produkte weniger kostenintensiv sind, was vielen Finanzunternehmen entgegenkommt.